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Lebensversicherung – ein Auslaufmodell?

August 21, 2018Finanzplanung, Interview, LebensversicherungRoger Ledermann

Skalpell wollte wissen, wie es um die Lebensversicherung im aktuellen Tiefzinsumfeld steht? Dazu hat Skalpell Stefan Walther, Geschäftsleitungsmitglied der Roth Gygax & Partner AG, befragt.

Die Zinsen sind auf einem historischen Tiefpunkt. Soll man sich nun langfristig mit einer Lebensversicherung binden?

Grundsätzlich unterliegen alle Marktteilnehmer und somit auch deren Produkte den gleichen Marktbedingungen und da niemand sagen kann, wie die nächsten 10 oder 20 Jahre aussehen werden, raten wir zu einer breiten Diversifikation der Anlagen. Spannend ist hier beispielsweise die Lebensversicherung, welche eine Absicherung gegen fallende Kurse mit Partizipationsmöglichkeiten kombiniert.

Je nach Alter bindet man sich beim BVG ebenfalls für 20 Jahre oder länger und das obwohl zu allen Unwägbarkeiten der Märkte auch noch eine grosse politische Unsicherheit besteht. Lebensversicherung wie BVG sind somit wichtige Bestandteile in einer Gesamtallokation eines Anlegers und bilden die Grundpfeiler in der Vorsorge.

Konsumentenschützer raten immer wieder Sparen und Risiko zu trennen sowie den Sparteil bei einer Bank anzulegen. Was sagen Sie dazu?

Das ist auch unsere Empfehlung, wenn der Kunde 25-jährig ist und nur unregelmässig Geld sparen kann. Das Problem bei den in den Medien oft zitierten Fällen ist nicht das Produkt, sondern die falsche Beratung.

Welche Vorteile sehen Sie bei einer Lebensversicherung mit Sparanteil?

Dazu einen kurzen Exkurs in die Finanzmarkttheorie. Das magische Anlagedreieck beschreibt, dass sich jede Finanzanlage im Spannungsfeld von drei sich gegenseitig konkurrierenden Zielen bewegt: Rendite, Sicherheit, Flexibilität. Eine Anlage kann immer nur maximal zwei der Ziele erfüllen. Nun machen die meisten Investoren den Fehler, dass Sie Produkte suchen, welche alle drei Punkte maximal abdecken. Das gibt es aber nicht.

Jetzt kommt die Lebensversicherung ins Spiel. Diese Produkte in ihrer klassischen Ausgestaltung mit einem garantierten Zins gehören zu den sichersten Anlagen überhaupt. Nur Anleihen bei der Eidgenossenschaft gewähren einen noch höheren Schutz. Spielt also in einer Planung die Sicherheit eine zentrale Rolle, dann gehören Versicherungen ins Portefeuille.

Weshalb ist die Sicherheit so hoch bei dieser Produktekategorie?

Das liegt am sogenannten gebundenen Vermögen. Legt ein Versicherungsnehmer CHF 100 an, dann wird dieser Betrag im gebundenen Vermögen, einem von der Bilanz der Versicherung getrennten Sondervermögen, angelegt. Bei Konkurs der Versicherung wird dieses Sondervermögen an eine andere Versicherung übertragen oder an die Versicherungsnehmer ausbezahlt. Zudem ist die Versicherung verpflichtet, bei jeder Kundeneinlage zusätzliche Eigenmittel in diesem Sondervermögen zu hinterlegen, so dass auch Kursschwankungen abgesichert sind und eine gewisse Reserve besteht.

Zahlt der gleiche Kunde CHF 100 auf ein Bankkonto ein, dann fliesst dieser Betrag in die Bilanz der Bank und im Konkursfall ist das Geld weg. Es gibt zwar noch das Einlagensicherungssystem, dabei handelt es sich aber nur um ein Versprechen der Banken, dass sie bei Konkurs einer Bank pro Kunde max. CHF 100‘000 und insgesamt bis zu max. CHF 6 Milliarden für diese Einlagensicherung zur Verfügung stellen. Bereits bei einer mittleren Bank wird dieser Betrag aber nicht ausreichen.

Wir haben viel über Sicherheit diskutiert. Sind die Themen Flexibilität und Rendite nicht viel wichtiger?

Schauen wir die Frage anhand einer Pensionsplanung konkret an. Zur Absicherung der laufenden Lebenshaltungskosten werden zusätzlich zur AHV-Rente in der Regel eine BVG-Rente und eine Rente mit Versicherungscharakter eingerichtet. So fliesst ein regelmässiges und garantiertes Einkommen. Das Thema Sicherheit ist hier absolut zentral, weil niemand im Alter 78 einen Anruf vom Berater erhalten will, dass das Geld nun aufgebraucht sei. Die genaue Aufteilung wie viel Geld in welche Anlage fliesst ist zudem abhängig von vielen Faktoren wie z.B. Steuern, Erbsituation, Alter des Lebenspartners usw. Dieser Teil bildet das solide Fundament einer Anlagestrategie.

Zusätzlich zum laufenden Renteneinkommen wird ein Liquiditätspolster geschaffen um zusätzliche Ausgaben wie z.B. eine teure Reise, ein neues Auto oder eine Investition in die eigene Liegenschaft zu finanzieren. Dieses Polster sollte genügend Spielraum bieten. Flexibilität ist hier zentral.

Alles bisher nicht benötigte Geld kann man nun unter dem Aspekt Rendite anlegen. Hier kommen natürlich Aktien in Frage, es können aber bei weniger risikofreudigen Investoren auch andere Anlagen mit Absicherungscharakter sein.

Die Kosten einer Lebensversicherung werden ebenfalls immer wieder kritisiert. Was meinen Sie dazu?

Es ist ganz klar, dass ein Produkt mit hoher Sicherheit nicht günstig ist. Wie soll das denn gehen? Wenn ich eine 10-jährige Festhypothek abschliesse bezahle ich z.B. p.a. 1.60 %., eine 3-jährige Festhypothek kostet dagegen nur p.a. 1.10 %. Die Differenz ist der Preis für meine Sicherheit, dass ich 7 Jahre länger den Zins garantiert bekomme. Das gleiche Prinzip gilt bei den Versicherungen. Diese garantieren mir 10 oder 20 Jahre lang die vereinbarten Konditionen und das ist natürlich nicht gratis.

Zudem werden bei Sparversicherungen je nach Bedarf auch noch Risikoleistungen im Todesfall und bei Erwerbsunfähigkeit abgesichert. Die Prämienbefreiung ist hier ein zentrales Element, übernimmt doch die Versicherungsgesellschaft bei Erwerbsunfähigkeit des Kunden die Prämienzahlung des Vertrages. So erreicht man das Sparziel in jedem Fall. Unsere Beratungserfahrung zeigt, dass gerade in diesem Bereich oftmals Lücken bestehen.

Ein kurzes Fazit?

Diversifikation ist ein zentrales Element einer Finanzplanung. Zudem muss man die Vermögensaufteilung unter Berücksichtigung der sich konkurrierenden Ziele Rendite, Sicherheit und Flexibilität ausgewogen und individuell auf seine Bedürfnisse abgestimmen. Unsere Berater kennen sich hier bestens aus und beraten Sie gerne.

 

Zur Person

Stefan Walther, 42, ist seit 1991 in der Finanzwelt tätig und verfügt über viel Branchen-Know-how. Seit der Gründung 2003 der Roth Gygax & Partner AG ist er u.a. Anlaufstelle für viele Berater, welche bei komplexen Finanz- und Pensionsplanungen eine Zweitmeinung einholen wollen. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung, Mitentwickler der Vergleichsplattform www.info4insider.ch und gilt als ausgewiesener Fachspezialist im Lebensversicherungs- und Finanzbereich.

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Kontakt

Moosstrasse 2, 3073 Gümligen
+41 31 959 35 50
Fax 031 959 35 51
info@rothgygax.ch

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